Die Kerb

Kerb - Baum aufstellen

Die Kirchweih ist das Fest der vorchristlichen Tag- und Nachtgleiche und wurde in das Kirchenjahr eingebunden. Heutzutage wird die Kirchweih überall als Kerb bekannt. Auch heute noch wird die Kerb vielerorts in gleicher oder ähnlicher Weise gefeiert. Natürlich wurde sie auch an die heutige Zeit angepasst, so dass altes Brauchtum verschwindet und dafür Neues dazukommt.

Das Kirchweihfest ist allerdings nicht nur das Fest der vorchristlichen Tag- und Nachtgleiche, sondern auch der Abschluss des bäuerlichen Wirtschaftsjahres, womit ein buntes Jahrmarktstreiben verbunden ist. Außerdem ist bzw. war es darüber hinaus auch ein großer Heiratsmarkt.

Die Kirchweih ist das Fest der vorchristlichen Tag- und Nachtgleiche und wurde in das Kirchenjahr eingebunden. Heutzutage wird die Kirchweih überall als Kerb bekannt. Auch heute noch wird die Kerb vielerorts in gleicher oder ähnlicher Weise gefeiert. Natürlich wurde sie auch an die heutige Zeit angepasst, so dass altes Brauchtum verschwindet und dafür Neues dazukommt.

Das Kirchweihfest ist allerdings nicht nur das Fest der vorchristlichen Tag- und Nachtgleiche, sondern auch der Abschluss des bäuerlichen Wirtschaftsjahres, womit ein buntes Jahrmarktstreiben verbunden ist. Außerdem ist bzw. war es darüber hinaus auch ein großer Heiratsmarkt.

Bereits früher (1880 und früher) gab es z.B. in Büttelborn mehrere Wirtschaften, welche ihre eigenen Kerweburschen hatten. Diese Wirtschaften veranstalteten mit ihren Kerweburschen ihre Kerb. Die Kerweburschen sind Jünglinge vom 15. Lebensjahr bis zur Verheiratung. Ihr Anführer seit neuerer Zeit Kerwevadder genannt. Diese Bezeichnung ist bestimmt erst nach 1900 aufgekommen. Früher wurde der Anführer nur Kerwebursch genannt.

Wochen vor der Kerb kommen die Kerweburschen zusammen und beratschlagen über den Verlauf der Kerb. Am Vormittag des Kerwesamstages fuhren sie in den Wald mit einem zweispännigen Fuhrwerk, Schlugen draußen den Mai und schafften ihn nach Hause. Der Mai ist eine Kiefer mit Wipfel, unter dem ein Kranz hängt und am Wipfel befinden sich Bänder. Später wurde statt der Kiefer eine Flossholzstange genommen, an ihr oberes Ende ein schöner Kiefernwipfel befestigt, ebenfalls Kranz und Bänder, und aufgestellt. Vor der Wirtschaft wird der Baum sofort hergerichtet und geschmückt. Vor dem Nachtessen wird dann der Baum aufgerichtet, Jung und Alt helfen dabei mit. Beim Aufrichten wird gesungen und viel Bier getrunken, das in der Wirtschaft ausgeschenkt wird. Anschließend gehen die Burschen in die Wirtschaft: "Die Kerb wird angesoffen!".

Um Mitternacht bildet sich ein Zug zum Holen (Ausgraben) der Kerb. Dies geschieht an einem Nussbaum vorm Ort an der Straße gegen Darmstadt zu, wo im Vorjahr die Kerb begraben wurde. Früher wurde das Herausgraben der Kerb nur markiert. In neuerer Zeit waren kurz zuvor zwei Burschen voraus geschickt worden, die eine Flasche Wein eingegraben hatten. Jetzt wurde sie nun in aller Öffentlichkeit wieder heraus gegraben. Nur Burschen haben sich an diesem Brauch beteiligt. Mit Lärmen, Singen und Jodeln ging es wieder in die Wirtschaft zurück. In der Wirtschaft wurde weiter gefeiert.